Keimhemmung im Lager mit Kaltvernebler - eine Alternative

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25. November 2022

Im Jahr 2020 stellte die Umstellung auf eine neue Generation von Keimhemmern die Beteiligten vor große Herausforderungen: Die exakte Ausbringmenge verschiedener Mittel, Beschaffenheit und Dichtigkeit von Lägern, eine ausreichende Abstimmung der Temperatur und der Belüftung zur Luftzirkulation im Lager. All das sind Faktoren, die die Effektivität der Keimhemmung mitbestimmen.

Jetzt, nach einem ziemlich heißen und sehr trockenen Sommer 2022 sind Ernte, Lagerung und Keimhemmung bereits seit in vollem Gange. Somit geraten auch die finanziellen Aspekte für die Lagerung wieder in den Fokus.

Treibende Kostenfaktoren für die Landwirte sind die aktuell hohen Energiepreise für die Kühlung sowie die Keimhemmung mit den wiederkehrenden Begasungen. Bei Anwendungen mit Elektrofoggern kommen zu den Mittelkosten nochmal Stromkosten für den Betrieb der Geräte hinzu und für die permanente Beaufsichtigung der Geräte.

Mit welchen Geräten die einzelnen Betreiber arbeiten, hängt oft von den verwendeten Mitteln ab. Während die Firma Belchim als Anbieter von 1,4-Sight eher die Heißvernebelung empfiehlt, konzentriert sich UPL mit Argos auf die Kaltvernebelung.

Zahlreiche Landwirte in Deutschland sind mittlerweile auf die Kaltvernebelung umgestiegen. In Kombination mit dem auf Orangenöl basierenden Keimhemmer ARGOS erzielen Sie dabei sehr gute Ergebnisse.

Aufgrund der bauartbedingten sicheren und einfachen Handhabung von Kaltvernebelungsgeräten bieten diese zudem ein sehr hohes Maß an Sicherheit.

Abb.  1: Kaltnebelgerät fontan®Mobilstar EK

Auch bei der Kaltvernebelung wird die Luft durch die Verdichtung erwärmt. Das Keimhemmungsmittel wird dann im warmen Luftschlauch bis zur Düse geführt und dort in feinste Aerosole zerstäubt: Die erzeigten Tröpfchen haben äquivalente Größen im Vergleich zu denen von Heißnebelgeräten.

Obwohl das Mittel bei der Ausbringung leicht erwärmt wird, besteht hierbei keine Brand- oder gar Explosionsgefahr. Die Benutzer können die Geräte sofort benutzen, ohne sich mit langen Rüstzeiten (weder vor noch nach der Behandlung) aufhalten zu müssen.

Zwar geht die Heißvernebelung deutlich schneller vonstatten, und die Zeitersparnis liegt hier bei etwa 50%. Allerdings steht demgegenüber die Tatsache, daß das Gerät während des Einsatzes kontinuierlich beaufsichtigt und ggf. geregelt werden muss. Dies entfällt bei den Kaltnebelmaschinen, sodaß sich die Kosten in etwa die Waage halten dürften.

 

Auch für kleinere Läger bietet sich die Kaltvernebelung mit einem einfachen Gerät an.

Dieses kann an jeder herkömmlicher Steckdose angeschlossen und ohne Beaufsichtigung betrieben werden.

Abb.  2  elektr. Kaltnebelgerät fontan® Starlet K

 

Die Firma Swingtec aus Isny im Allgäu bietet sowohl benzingetriebene Heißnebelgeräte als auch Kaltnebelgeräte an.

Die Produkte kann man näher betrachten unter: https://www.swingtec.de/

 

Beitrag von Florian Pariente