e-LS connect – Agilere, digital vernetzte Hydraulik für höhere Effizienz. Die Zukunft der Hydraulikvernetzung in der Landwirtschaft

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23. Oktober 2025

Hannover, Agritechnica 2025 – Mit e-LS connect präsentieren ROPA und Fendt auf der Agritechnica in Hannover eine bedeutende Weiterentwicklung in der Hydraulik-Kommunikation zwischen Traktor und Anbaugerät. Das neue System ermöglicht erstmals eine rein elektronische Kommunikation des benötigten Öldrucks über den ISOBUS – ohne separate hydraulische Load-Sensing-Steuerleitung. Damit erreichen Traktor und Anbaugerät eine neue Stufe an Präzision, Effizienz und Systemstabilität.


Von Hydraulik zu Elektronik – ein Technologiesprung in der Praxis

Seit rund 30 Jahren erfolgt die Kommunikation des Öldrucks zwischen Traktor und Anbaugerät über eine hydraulische Load-Sensing-Leitung.
Mit e-LS connect wird diese Verbindung nun digitalisiert: Der benötigte Öldruck wird elektronisch vom Anbaugerät über den ISOBUS an den Traktor übermittelt, wo die Pumpe exakt den Druck für den richtigen Volumenstrom bereit stellt.
Komponenten wie Druckregelventile, Sensoren oder die LS-Steuerleitungen werden überflüssig – das reduziert Fehlerquellen, erhöht die Betriebssicherheit und vereinfacht das An- und Abkuppeln der Maschinen.


Mehr Dynamik, höhere Effizienz, bessere Erntequalität

Im praktischen Einsatz zeigt der Kartoffelroder ROPA Keiler II RK22, wo e-LS connect seine Stärken hat. Die Funktionen der Arbeitshydraulik reagieren noch etwas schneller und präziser, als Beispiel sei hier die Bunkerentleerung genannt. Gleichzeitig sinkt der Dieselverbrauch, da die Hydraulikpumpe immer mit optimaler Regeldruckdifferenz arbeitet. Das Resultat: höhere Effizienz, verbesserte Erntequalität und gesteigerte Wirtschaftlichkeit.


Nachhaltigkeit und Komfort im Fokus

Durch den Wegfall hydraulischer Kupplungen werden Leckölverluste und Schmutzeintrag verhindert – ein klarer Beitrag zum Umweltschutz. Auch die Bedienung wird komfortabler: Der Fahrer muss keine Regeldruckdifferenzen mehr manuell anpassen, und Werkstattfahrten für die Kalibrierungen entfallen.

Bereits bestehende Fendt-Traktoren der Baureihen 500 Vario Gen4, 600 Vario, 700 Vario Gen7/7.1 und 800 Vario Gen5 können ab Juni 2026 per Softwareupdate für e-LS connect vorbereitet werden.

Für ROPA Bestandmaschinen vom Typ Keiler 2 RK22 wird ab 2026 e-LS connect per Softwareupdate verfügbar sein. Weitere e-LS connect fähige Maschinen von ROPA werden auf der Agritechnica vorgestellt.


Ein Schritt Richtung standardisierte Hydraulikvernetzung

Mit e-LS connect setzen Fendt und ROPA gemeinsam einen Meilenstein auf dem Weg zu einer herstellerübergreifenden, standardisierten Hydraulikvernetzung in der modernen Landwirtschaft. Durch die konsequente Digitalisierung der Hydraulik-Kommunikation wird die Effizienzsteigerung erstmals über die gesamte Maschinenkette realisiert – vom Traktor bis zum Anbaugerät. Für die Anwender bedeutet das mehr Präzision, Komfort und Nachhaltigkeit im täglichen Einsatz.

Vorteile auf einen Blick

  • Rein elektronische Hydraulikkommunikation via ISOBUS
  •  Kein LS-Schlauch, kein Schmutzeintrag, keine Leckölverluste
  • Schnellere, stabilere und präzisere Reaktionen
  • Reduzierter Energiebedarf und geringerer Kraftstoffverbrauch
  • Weniger Komponenten = höhere Ausfallsicherheit
  • Mehr Komfort und Fahrfreude für den Anwender

 

Hier noch ein Video dazu:e-LS 

Erleben Sie e-LS connect auf der Agritechnica

ROPA und Fendt präsentieren e-LS connect gemeinsam auf der Agritechnica 2025:
- ROPA: Halle 25, Stand G13
- Fendt: Halle 20, Stand B26

🎥 Video und 📸 Bilder -> Im Newsbeitrag per Doppelklick in Druckauflösung downloadbar

https://www.ropa-maschinenbau.de/news/e-ls-connect-agilere-digital-vernetzte-hydraulik-fur-hohere-effizienz/

 

Beitrag von: 

Maximilian Englbrecht
Bereichsleiter Marketing
ROPA Fahrzeug- und Maschinenbau GmbH
Sittelsdorf 24, D-84097 Herrngiersdorf