Schonend roden, was ist zu beachten? Keine schlechten Qualitäten produzieren und kein Geld liegen lassen!
Das ganze Jahr kümmern wir uns um die Qualität unserer Speisekartoffeln. Ich musste es schon erleben, dass Betriebe die sich wirklich sagenhaft um Ihre Kartoffeln gekümmert haben, alles digital dokumentiert haben, den möglichst optimalen Einsatz der Fungizide geplant und durchgeführt haben und sich wirklich auch mit Themen wie Blattdüngung und Biostimulanzien auseinandergesetzt haben, alles an einem Tag zu Nichte gemacht haben. Da kam dann der große Vierreiher und der wurde eher gefahren wie ein Mähdrescher als wie ein Kartoffelroder. Leistung war hier das Ziel! Leider nicht Qualität und dementsprechend die Abstimmung der Technik auf die Rodebedingungen! Dass ist wirklich Schade.
Auch merkt man immer wieder, dass der Kartoffelroder, egal welche Farbe er hat, einmal von einem kompetenten Team vom Hersteller mit eingesetzt wurde, und seitdem fährt man, bis auf kleine Justierungen, ihn so. Oft hat man aus unterschiedlichen Gründen gar nicht die Zeit sich wirklich ins Detail noch einmal damit auseinanderzusetzten und sich Gedanken darüber zu machen ob die Maschine wirklich optimal auf die Saison, auf die „trockenen oder nassen“ Bedingung abzustimmen. Aber gerade dies kann ein großer Hebel sein um wirklich am Ende viel Geld mit nach Hause zu nehmen. Die Fahrer sollten auch gut geschult werden auf die Maschinen. Wenn nötig hierzu nochmals die Hersteller, Vertreter der Firmen ansprechen. Diese werden Ihnen hierzu auch helfen und Einweisungen organisieren.
Was sind die Gründe warum man sich mit der Einstellung des Kartoffelroders beschäftigen sollte: Zum einen werden die Einheiten die zu roden sind immer größer, zum anderen bedarf es einem höheren Organisationsgrad, die Qualitätsanforderungen des Einzelhandels lassen nicht nach und der Preisdruck, gerade 2022 von den eingesetzten und vorfinanzierten Kosten sind enorm. Man sollte sich also hier einmal kurz Zeit nehmen und sich für die Ernte 2022 vorbereiten! Zumeist können wir „Abfallkartoffeln“ auch nicht wirklich lukrativ verwerten! Ein Beitrag zu diesem Thema finden Sie hier von Dr. Rupert Geischeder, Firma Ropa.