Zwiebeln gesät und jetzt? Zu kalt, zu nass, auch die Zwiebeln gefällt das Wetter derzeit nicht! Was tuen?

Nach einer sehr schwierigen Zwiebelsaison 2022/2023 kommen jetzt die nächsten Schwierigkeiten auf uns zu. In Bayern sind die Zwiebeln fast überall gesät. Das ist in ganz Deutschland nicht der Fall. In NRW und auch in Niedersachsen sind viele Zwiebeln sehr spät gebaut worden. Eine knappe Ernte aus dem letzten Jahr mit hohen Preisen und jetzt kein vernünftiger Anschluss in Sicht, sollte der bayerische Zwiebelanbauer positiv in die Zukunft schauen können. Weil in Bayern sind die Zwiebeln draußen! Ja, bloß das Wetter macht uns hier leider auch aktuell nicht besonders viel Freude. Nasse und auch immer noch relativ kalte Bedingungen führen dazu, dass die Zwiebeln nicht in die "Potten" kommen.

Teilweise wurden auch bei den ersten Herbizidmaßnahmen Spritzschäden verursacht. Thema Erdüberdeckung und Herbizide die an den Keimling kommen, das kennen wir auch im Getreidebereich, das mag keine Kultur. Viele Niederschläge und kalte Temperaturen haben den Rest gemacht.

Ich kann aktuell nur für jede Kultur empfehlen, jetzt helfen wo es nur geht. Viele Winterweizen- und Wintergerstenbestände sind nicht ganz gesund. Da wo wir aktuell nachhelfen mit Biostimulanzien und gezielten Blattdüngern sehen die Bestände nach einigen Tagen wieder vitaler und besser aus. Und auch bei der Zwiebel sollte man hier erste Überlegungen anstreben.

Bei der Düngung der Zwiebelbestände sollte man auf eine optimale Versorgung mit den Nährstoffen: Ca, Mn, Zn, Fe, Mo, S und Si achten.

Hier könnten wir mit verschiedenen Produkten aktuell anschieben. So lange die Zwiebel nur zögerlich auflaufen, empfiehlt es sich hier eher mit Produkten wie Nov@ von Biolchim zu arbeiten. Nov@ ist eine Biostimulanz die gezielt einige Wirkstoffe vereint, die im gesamten den Auflauf fördern und die Jugendentwicklung vorantreiben, da die Nährstoffe im Boden zur Verfügung gestellt werden (Freisetzung von festgesetzem P im Boden z.B.). Außerdem kommt mit Glycin-Betain eine Aminosäure ins Spiel die, Temperaturschwankungen sehr gut ausgleichen kann.

Für gezielte Blattdüngung, um die Mikronährstoffe in den Bestand zu bringen empfehlen wir die Produkte von Phytoplanta. Die Green On Produkte basieren auf der Aminosäure Glycin und bringen über die Glycinat-Technologie die Nährstoffe sehr gut in die Zwiebelblätter. Die Zusammensestzung des Blattdüngers mit der hohen Wirksamkeit wäre gerade in diesem Jahr vielleicht von Vorteil.

Unser Vorschlag für die Zwiebelanbauer aktuell:

Jetzt 2 l Biolchim Nov@ einsetzten, um die Bestände anzuschieben. Nov@ wirkt auch über den Boden. Hier das Produktblatt dazu!

Kosten liegen bei rund 22 Euro je ha.

Sobald der Zwiebel etwas besser aussieht, und mehr Blattmasse hat, würden wir den Einsatz des Produktes Phytoplanta Green On Kartoffel aber nur mit 500 g je ha empfehlen. Preislich liegen wir bei 19 Euro je ha. Hier die Produktinfo dazu!

Die Green ON Produkte können über Manfred Vollet, Vertrieb Phytoplanta bezogen werden. Tel. 0174/9543588

Ein Beitrag von Johannes Seemeier