Ziel ist es einen unkrautfreien Bestand zu haben! Herbizidstrategie in 2022
Unkrautbekämpfung in Kartoffeln 2022
Durch die verhaltene Jugendentwicklung der Kartoffel und der relativ späten Abdeckung des Bodens aufgrund Bestandesschluß, haben Unkräuter in Kartoffelbeständen lange Zeit sich zu entwickeln. Schon ein geringer Besatz mit hoch- und schnellwachsenden Unkräutern, wie z.B. dem weißen Gänsefuß oder dem Schwarzen Nachtschatten kann zu stark erschwerten Erntebedingungen führen. Ein noch größeres Problem ist allerdings die Folge einer Ertragsminimierungen, durch Konkurrenz um Nährstoffe und Wasser. Die richtige Strategie zur Unkrautbekämpfung hängt von einigen wesentlichen Faktoren ab: dem zu erwartenden Unkrautspektrum, der Bodenart und den Bodenbedingungen, der Fruchtfolge, dem Applikationszeitpunkt, der Witterung, der Dammbeschaffenheit und natürlich auch der Kartoffelsorte.
Durch den Einsatz von einseitigen Herbizidkombinationen mit gleichen Wirkstoffen werden seit Jahren verschiedene Problemunkräuter, wie Melde- und Gänsefußarten, Windenknöterich oder Nachtschatten immer mehr selektiert. Aus Gründen des Resistenzmanagements sollte eine übermäßige Verwendung gleicher Wirkstoffe vermieden werden. Beim Gänsefuß sowie der Gemeinen Melde sind regional schon erste Minderwirkungen beim Einsatz von Triazin-Herbiziden zu beobachten. Diese Herbizide zeigen nicht mehr ihre volle Wirkung. Weiterhin sollte beim Einsatz von Metribuzin die Sortenverträglichkeit beachtet werden. Immer mehr Sorten reagieren empfindlich gegenüber dem Wirkstoff Metribuzin, welcher in den meisten Herbizidkombinationen enthalten ist. Auch wenn keine deutliche Schädigung am Kartoffelblatt zu erkennen ist, kann ein Einsatz in empfindlichen Sorten Ertrag kosten.
Mit einer durchdachten Wirkstoffwahl im Vorauflauf lassen sich die Wirkungsgrade der zur Verfügung stehenden Produkte verbessern. Nachfolgend sollen die Wirkstoffe und Produkte charakterisiert sowie die damit möglichen Herbizidstrategien beschrieben werden.
Die Wahl des ersten Applikationsstermins bildet nach wie vor die Grundlage einer erfolgreichen Herbizidstrategie. Die meisten Produkte sollten hierfür im frühen Vorauflauf bis kurz vor dem Durchstoßen eingesetzt werden. Dadurch sind sie meist kulturverträglicher und wirkungssicherer als die Kombinationen im Nachauflauf. Die Applikation im Nachauflauf, welche bisher nur als Korrekturmaßnahme oder auf humosen Standorten eine Rolle spielte, ist in den letzten Jahren mehr in den Fokus gerückt. Viele Bodenwirkstoffe konnten Ihre volle Wirkung aufgrund regionaler extremer Trockenheit nicht ausreichend zeigen, wodurch Nachbehandlungen nötig gewesen sind.
Der Anfang des Jahres gefallene Niederschlag kann die Wasserdefizite der vergangenen Jahre in vielen Gebieten nicht ausgleichen. Auf sehr trockenen Standorten bleibt abzuwarten, wie sich das Wetter – vor allem die Wassermenge – bis zur ersten Herbizidapplikation entwickelt. Im Moment ist das Frühjahr 2022 im Gegensatz zum Vorjahr wieder von starker Trockenheit geprägt – ähnlich wie in den Jahren 2019 und 2020.
Abstimmung der Termin- und Mittelwahl: Bei den Anwendungszeitpunkten ist es wichtige diese an das jeweilige Herbizid anzupassen. Die Produkte Artist, Bandur, Centium, Metric, Sinopia oder andere clomazonehaltige Produkte sollten spätestens 7 Tage vor dem Durchstoßen der Kartoffeln eingesetzt werden, um Zeichnungen am Kartoffelblatt oder im schlimmsten Fall Schäden zu vermeiden. Proman und Boxer dagegen können bis kurz vor dem Durchstoßen eingesetzt werden. Oft bringt ein später Anwendungstermin bis kurz vor dem Durchstoßen der Kartoffel den Vorteil, dass eine hohe Blattwirkung der eingesetzten Herbizide gegen bereits aufgelaufene Unkräuter genutzt werden kann.
Die Produkte Sencor Liquid, Mistral, Arcade können in metribuzinverträglichen Sorten auch im zeitigen Nachauflauf ausgebracht werden.
Besonders unter trockenen Bedingungen oder auch auf humosen Böden hat es sich kurz vor dem Auflaufen der Kartoffeln bewährt, die geplante Hebizidmaßnahme durch eine Kombination von Quickdown zu ergänzen. Vor allem bei vorwiegend über den Boden wirkenden Produkten, wie Artist, Boxer, Bandur oder clomazonehaltigen Produkte wird durch eine Zumischung des rein blattaktiven Quickdowns (Pyraflufen) der Wirkungsgrad und die Wirkungsbreite deutlich erhöht. Durch eine Zumischung von 0,4 l/ha Quickdown + 1,0 l/ha Toil werden viele bereits aufgelaufene Unkräuter erfasst. Quickdown sollte als „Brenner“ bis kurz vor dem Durchstoßen angewendet werden, um Schäden an den Kartoffelpflanzen zu vermeiden.
Je schwieriger die Bedingungen zur Vorauflaufanwendung sind, desto wichtiger ist es die Eigenschaften der Wirkstoffe zu kennen – dazu zählen die Wasserlöslichkeit, die Abbaurate sowie die Bindefähigkeit der vorhandenen Wirkstoffe.
Ein großer Vorteil für den Kartoffelerzeuger ist es, folgende Wirkstoffeigenschaften zu kennen und somit höhere Wirkungserfolge zu erreichen. Eine Anwendung sollte auf einem feuchten, abgesezten Damm erfolgen. Je feuchter, desto besser für die Bodenherbizide. Eine hohe Wasserlöslichkeit des Wirkstoffes bedeutet eine bessere Übertragung des Wirkstoffes auf die Unkrautorgane auch bei niedrigen Bodenwassergehalten. Metribuzin (Sencor liquid, Mistral, Citation u.w.) gefolgt von Clomazone (Centium, Upstage etc.) besitzen die höchste Wasserlöslichkeit. Im mittleren Bereich befindet sich Metobromuron, enthalten im Produkt Proman. Am niedrigsten sind die Wasserlöslichkeiten bei Flufenacet im Artist, Aclonifen im Bandur und Prosulfocarb im Boxer. Die UV-Einstrahlung und das Bodenleben (Mikroorganismen) führen mit der Zeit zum Abbau der herbiziden Wirkstoffe. Besonders bei trockenen Bedingungen wird der Abbau durch die Sonne beschleunigt. Die größte Halbwertszeit, also am langsamsten im Abbau ist Aclonifen (Bandur), gefolgt von Clomazone (Centium, Sirtaki, Upstage), Metobromuron (Proman) und Flufenacet (Artist). Am schnellsten bauen sich Metribuzin (Sencor, Mistral, Citation, u.w.) und Prosulfocarb (Boxer) ab. Vor allem Boxer sollte daher eng an das Durchstoßen der Kartoffel platziert werden.
Die höchsten Bindefähigkeiten an den Boden besitzen Prosulfocarb (Boxer) und Aclonifen (Bandur), was bei trockenen Bedingungen zu einer sehr geringen Wurzelaufnahme führen kann und somit zu einer verzögerten oder verminderten Wirkung.
Gerade unter ungünstigen und vor allem trockenen Bedingungen kann eine Standardmaßnahme aus Boxer + Sencor nicht immer den gewünschten Erfolg erbringen. Besitzt der Wirkstoff aber eine langsame Abbaurate (Bandur, Clomazone, Proman, Flufenacet) und hat eine hohe Bindefähigkeit (Boxer, Bandur) kann er nach einem später erfolgendem Niederschlag noch immer eine zufriedenstellende Wirkung erzielen.
Sencor, Boxer, Proman sowie Flufenacet (Artist) werden sowohl über das Blatt als auch über die Wurzel aufgenommen und haben daher die größere Abhängigkeit von Wasserlöslichkeit und Feuchtigkeit aber etwas geringere Bedürfnisse an die Dammstabilität. Natürlich sollte der Damm auch bei diesen 4 Wirkstoffen abgesetzt sein, um beste Wirkungsgrade zu erzielen. Bandur, Clomazone oder Mischungen, wie in der neuen Fertigformulierung Sinopia (Metobromuron + Clomazone) werden hauptsächlich beim Auflaufen der Unkräuter und damit während dem Durchstoßen des Herbizidfilms aus dem Damm aufgenommen. Hierzu ist ein gut abgesetzter und stabiler Damm zwingend erforderlich.
Ein zeitiger Dammaufbau bzw. ein frühes Anhäufeln des Dammes trägt dazu bei, dass sich dieser zum Zeitpunkt der ersten Behandlung gut absetzen kann. Ist der Damm aufgrund von Strukturproblemen oder auch Trockenheit nicht abgesetzt, unstabil und nicht fein genug, gestaltet sich die Herbizidmaßnahme aufgrund einer möglicher Abrieselung und damit Zerstörung des Herbizidfilms als schwierig. Weiterhin wird durch einen frühen Dammaufbau ein zügiger Auflauf von Unkräutern gefordert, so dass schon vor dem Auflaufen der Kartoffel ein Großteil dieser Beikräuter mit den typischen Vorauflauf-Herbiziden erfasst werden können.
Bei normaler Mischverunkrautung bzw. wo Unkrautbesatz- und druck noch ausreichende Wirkungsgrade erwarten lassen und eine ausreichende Feuchtigkeit im Damm vorherrscht, hat sich die Kombination aus Boxer + Sencor liquid (Mistral, Citation) bis zum Auflaufen der Kartoffeln bewährt. Aber auch die Kombination aus Proman + Boxer ist bis kurz vor dem Durchstoßen flexibel anwendbar und wirkt bei hoher Trockenheit etwas besser, als der Standard aus Boxer + Sencor. Diese Mischung bringt vor allem bei einer moderaten Mischverunkrautung Vorteile und kann auch in metribuzinempfindlichen Sorten eingesetzt werden.
Ist mit einem verstärkten Aufkommen von Unkräutern, wie schwer bekämpfbarem Gänsefuß, Nachtschatten oder auch Windenknöterich zu rechnen sollten weitere Wirkstoffe kombiniert werden.
Seit diesem Jahr steht uns das neue Produkt Sinopia zur Verfügung. Es beinhaltet die Wirkstofffe Clomazone und Metobromuron und hat eine der breitesten Wirkungen auf das in Kartoffeln vorherrschende Unkrautspektrum. Die Fertigformulierung zweier unterschiedlicher Wirkmechanismen in Sinopia reduziert das Risiko von Resistenzbildungen und zeichnet sich besonders durch sein ausgesprochen gutes Verhältnis zwischen Wasserlöslichkeit und sehr langer Dauerwirkung aus. Beide Wirkstoffe haben geringere Ansprüche an die Bodenfeuchte als vergleichbare Wirkstoffe bei einer sehr langen Wirkungsdauer. Sinopia erfasst aufgrund einer Synergie der kominierten Wirkstoffe alle relevanten Unkräuter wie Weißer Gänsefuß und Knöterich-Arten sowie Hirse-Arten und einjährige Rispen. Auch schwer bekämpfbare Unkräuter, wie der Schwarze Nachtschatten, Winden und Stechapfel werden erfolgreich erfasst. Sinopia sollte eine bis spätestens 7 Tage vor dem Durchstoßen der Kartoffeln mit 3 l/ha eingesetzt werden, darf einmal angewendet werden und besitzt zudem keine Hangauflage.
Sinopia, Metric, Bandur, Novitron, Centium oder Artist können bei abgesetzten Dämmen die Wirkung gegen schwer bekämpfbaren Problemunkräuter noch einmal deutlich verstärken. Vor allem Weißer Gänsefuß, der in Fruchtfolgen mit Mais und Zuckerrüben fast immer mit Triazin- (Tebuthylazin) bzw. Triazinon- (Mertribuzin, Metamitron) haltigen Produkten behandelt wird, zeigt zunehmende Resistenzen. Deshalb sollte der Weiße Gänsefuß in der Kartoffel mit anderen noch wirkenden Wirkstoffen, wie Metobromuron (Proman und Siopia) welcher noch keine Kreuzresistenzen aufzeigt, nachhaltig bekämpft werden. Dies reduziert gleichzeitig die Resistenzsituation in Zuckerrüben und Mais, bei denen keine Alternativen zur Vergügung stehen.
Bei metribuzinempfindlichen Sorten empfiehlt sich der Einsatz von 3 l/ha Sinopia oder bei etwas geringerem Unkrautdruck aus einer Kombination aus Proman + Boxer. Proman kann in dieser Kombination bis kurz vor dem Durchstoßen der Kartoffeln eingesetzt werden. Eine Kombination aus Proman + Bandur (Knöterichstandorte, Melde) oder Bandur + Boxer ist in einer metribuzinempfindlichen Sorte möglich. Bandur (Aclonifen) sollte mindestens 7 Tage vor dem Durchstoßen eingesetzt werden.
Auf Knöterichstandorten empfiehlt sich eine Tankmischung aus Proman + Bandur. Der Einsatz von Sinopia mit 3 l/ha oder die Mischung aus Proman + Metric ist hier ebenfalls eine breit wirksame und trockenheitsverträgliche Lösung mit langer Dauerwirkung. Auch die Kombination aus Bandur + Centium erzielt gute Erfolge. Bei Windenknöterich eignen sich Sinopia, Metric + Boxer, Centium + Boxer oder Centium + Bandur. Außer der Kombination mit Metric sind alle für metribuzinempfindliche Sorten geeignet.
Nachtschattenstandorte: Vor allem in Regionen mit einem hohen Anteil von Mais und Kartoffeln in der Fruchtfolge kann der Nachtschatten zu einem echten Problem werden. Dank Sinopia 3 l/ha steht uns hier nun starke und effektive neue Lösung für den VA zur Verfügung. Sinopia erfasst aufgrund der langen Dauerwirkung die erste, teilweise auch die zweite Auflaufwelle des Nachtschattens und verschafft der Kartoffel so den Vorsprung den Bestand zu schließen, so dass sich der Nachtschatten nicht zum Konkurrenten der Kartoffel entwickeln kann. In vielen Fällen wurde die Nachtschattenproblematik seither mit einer Spritzfolge eingedämmt. Wo Herbizide im Vorauflauf eingesetzt werden können (Bodenart, Feuchte, Humusgehalt) sind mit Mischungen aus Artist/Proman + Boxer, Proman + Metric/Novitron, Artist + Centium und wenn nötig eine Nachbehandlungen mit Arcade (im Nachauflauf möglich) gute Erfolge zu erzielen.
Auch bei Trockenheit und schwierigen Bedingungen sollte auf eine Applikation im Vorauflauf nicht verzichtet werden. Gegebenenfalls ist eine Behandlung in Teilmengen bzw. eine Nachbehandlung einzuplanen, wie es in 2019 und 2020 der Fall war. Sich allein auf den Nachauflauf mit begrenzter Wirkstoffauswahl zu verlassen, stellt den Erzeuger, bei fortschreitendem Wachstum der robuster werdenden Unkräuter, vor ein unlösbares Problem.
Möglichkeiten im Nachauflauf
Nachauflaufbehandlungen erfolgen meist auf humosen, sorptionskräftigen Standorten, auf denen kein Vorauflauf möglich ist bzw. nur als Not-/ Korrekturlösung, wenn im Vorauflauf etwas schiefgelaufen ist. Neben den metribuzinhaltigen Produkten SencorlLiquid, Mistral und Citation ist Arcade (Prosulfocarb + Metribuzin) für den Nachauflauf zugelassen. Die wenigen im Nachauflauf einsetzbaren Wirkstoffe ermöglichen meist keine vollkommene und nachhaltige Unkrautbekämpfung. Die drei Wirkstoffe werden entweder in Kombination, solo oder in Spritzfolgen eingesetzt. Vor allem aber eine Kombination aus z. B. Cato + Sencor/Mistral/Citation oder Arcade erzielen die höchsten Wirkungsgrade. Neben der Sortenempfindlichkeit ist vor allem auf verträgliche Aufwandmengen und Anwendungsbedingungen zu achten. Beim Wirkstoff Rimsulfuron dürfen keine extrem ausgeprägten Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht bestehen. Nach Kälteperioden (unter 10 °C) und auch nachhaltigen Niederschlägen sollte Cato erst dann wieder eingesetzt werden, wenn sich die Kartoffelpflanze erholt und bestenfalls eine Wachsschicht gebildet hat.
Mechanische Unkrautbekämpfung
Mechanische Unkrautbekämpfungsmaßnahmen spielen aufgrund des Arbeitsaufwandes und oft nicht ausreichenden Wirkungssicherheiten, eine untergeordnete Rolle. Ausnahmen bilden hier leichte Standorte, der Biobereich und die Arbeitsgänge zum Dammformen. Um Schäden an der jungen Kartoffelpflanze zu vermeiden, sollte beim mechanischen Verfahren frühzeitig – vor der Anlage der Knollen bzw. Häkchenbildung ein Häufeln, Hacken und Striegeln erfolgen. Außerdem ist die Gefahr der Verschleppung von Virus- und Bakterienerkrankungen über mechanische Verfahren nicht außer Acht zu lassen.
Auflagen beachten:
Bei allen Anwendungen ist auf die Einhaltung der jeweiligen Abstandsauflagen zum Schutz von Gewässern und Nichtzielorganismen zu achten.
Seit kurzem sind bei Herbiziden mit dem Wirkstoff Prosulfocarb (z.B. im Boxer) neue Anwendungsbestimmungen zu beachten:
NT 145: Das Mittel ist mit einem Wasseraufwand von mindestens 300 l/ha auszubringen. Die Anwendung muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Abweichend von den Vorgaben im Verzeichnis sind die Verwendungsbestimmungen auf der gesamten Fläche einzuhalten.
NT 146: Die Fahrgeschwindigkeit bei der Ausbringung darf 7,5 km/h nicht überschreiten.
NT 170: Die Windgeschwindigkeit darf bei der Ausbringung 3 m/s nicht überschreiten.
Diese Anwendungsbestimmungen gelten für alle zugelassenen Anwendungen der betroffenen Präparate. Sie sind unabhängig von der jeweiligen Gebrauchsanweisung auch für bereit im Markt befindliche Präparate gültig.
Nach wie vor sind bei clomazonehaltigen Produkten wie Centium 36 CS, Metric, Sinopia und Novitron folgende Besonderheiten zu berücksichtigen:
NT 127: Einhaltung der Temperaturgrenzen für die Anwendung
NT 149: Beobachtung angrenzender Flächen innerhalb vier Wochen nach der Anwendung und gegebenenfalls Meldung von Symptomen von Sekundärdrift an den amtlichen Dienst und den Zulassungsinhaber.
Corinna Fuchs